Do.. Okt. 23rd, 2025

Ich war zugegebenermaßen skeptisch als die Einladung zur Teilnahme am bereits 5. Sommer Team Cup powered by TIBHAR eintraf, ob das wirklich eine gute Idee zur Vorbereitung auf die neue Saison ist? Der Aufwand erschien wegen der weiten Anreisen durch die Einbeziehung der brandenburgischen Mannschaften einigermaßen groß und der sportliche Wert direkt im Anschluss an die abgelaufene Saison war mir zumindest auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Und überhaupt: Wettkampfsport im Sommer in der Halle…?

Doch als Matthias für das Team „VfB Hermsdorf Competition“ noch einen Mitstreiter benötigte, sagte ich zu. Letztendlich landete ich dann im von Fynn zusammengestellten Team „Ping-Pong Piraten“ mit Marco, Stephan, Fynn, Tim und Marisa. Und ich habe mein skeptisches Vorurteil schnell revidieren müssen.

Entgegen der Erwartung ging es absolut locker zu – nicht nur unter uns Freibeutern, wo ohnehin jede/r jedem/r den Einsatz gönnte und maximal unterstützte, sondern zum Glück auch mit durchweg ähnlich tiefenentspannten Gegnern. Und die Partien fanden nach meinem Dafürhalten auf ansprechendem Spielniveau mit etwa gleichstarken Gegner statt, wo es absolut fair zuging und auch der Gegner für gelungene Aktionen durchweg anerkennende Worte von der anderen Seite des Tisches zugemurmelt bekam.

Meine Highlights aus einem passiv und vier aktiv gestalteten Spieltagen:

  • Ich fand es absolut beeindruckend, wie die Ü60 (oder gar Ü70?) Nummer 1 der „Bötzower Balljungen“ mit einem Q-TTR Wert von 1471 als Abwehrspieler ohne (!) Außennoppen spielend jeden Ball aus kurzer wie weiterer Tisch-Distanz dynamisch „wegfischte“.
  • Der spätere Gruppensieger und Saarbrücken-Finalturnier-Fahrer „Die Butterfliegen“ (siehe auch Beitragsbild) setzte sich mit 3:4 nur knapp gegen uns durch und profitierte letztlich von seinem „Redundanz-Prinzip“: denn die Butterflies flatterten mit vier Spielern bei uns in die Hermsdorfer Halle, wo einer von ihnen feststellte, dass er seinen Schläger in Friedrichsfelde zurückgelassen hatte…
  • Das Auswärtsspiel bei den „Prenzlauern Schupfnudeln“ erwies sich als Erlebnistour der besonderen Art in geselliger Atmosphäre am Brandenburger Landesstützpunkt: Ich habe jedenfalls nie gesehene Materialkombinationen kennengelernt – und in der Regel auch erst mit zwei Sätzen Anlauf halbwegs „lesen“ können… Oder hat jemand von Euch schon einmal gegen ein drei Zentimeter dickes Holz (gemessen am Schlägerkopf, nicht -griff !!) gespielt, noch dazu belegt mit Außen- und Innennoppenbelägen ohne Schwamm? Das war nicht nur phonetisch ein Erlebnis!
  • Zum buchstäblichen Trauma – nomen est omen – entwickelte sich unsere 0:7-Klatsche am BTTV-Stützpunkt in der Paul-Heyse-Straße gegen das Team „Tischtennis Trauma“, das sich als Nachwuchsabteilung der ttc berlin eastside entpuppte. Dort hatte ich das Vergnügen gegen Talea Krüger, die in der abgelaufenen Saison mit ihren erst 13 Jahren ja schon ihr Debut in der Damen-Bundesliga feiern durfte, an den Tisch zu treten – und dann auch viel zu schnell wieder abtreten zu dürfen. Da kam erst gegen Ende des dritten Satzes ein Hauch von Ballwechseln auf… 🫣

Mich hat dieser STC-Wettbewerb 2025 jedenfalls begeistert und ich stehe gerne als Testimonial zur Verfügung! Für solche Begegnungen, solche Erlebnisse betreiben wir doch – Hand aufs Herz – unseren wunderbaren 🏓 Sport. Ich bin jedenfalls im nächsten Jahr gerne wieder mit von der Partie beim STC Sommer-Team-Cup 2026!!

Verfasst von: Markus

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