Mi.. Nov. 26th, 2025

Zum ersten Mal in dieser Saison konnte die 3. Mannschaft mit den „ersten Vier“ antreten, nachdem sich Thomas nach monatelanger Verletzungspause wieder einsatzbereit gemeldet hatte. Wir gingen also als Tabellenvorletzter trotz Underdog-Status durchaus hoffnungsvoll ins Heimspiel gegen die verlustpunktfreie Mannschaft von SC Siemensstadt VI.

In den Doppeln traten wir neu durchgewürfelt an: Markus mit Moritz und Thomas mit Ralf. Während das kaum eingespielte Doppel Thomas/Ralf gegen die gegnerische Nummer 1 und 2 keine Chance hatten, entwickelte sich das Match von Markus und Moritz zu einem echten Drama mit unglaublichem Finish, das aber leider kein happy ending nahm.

Manchmal kann ein einziger Punkt ein ganzes Match zum Drehen bringen. Kann. Denn beim Stand von 3:10 im 5. Satz ereignete sich eine äußerst kuriose Szene: Moritz bekommt einen Ball an die Schlägerkante und der Ball misst in seiner Flugkurve die gesamte Deckenhöhe der Frohnauer Halle aus – in der Hermsdorfer Halle hätten wir also bereits zu diesem Zeitpunkt das Match verloren. Doch im 3 km nordwestlich gelegenen Frohnau läuft das Spiel weiter. Während sich der erste der Gegenspieler schon jubelnd und nach Anerkennung der Seinigen sehnend abdreht, erahnt der andere – ein ungläubiges Stöhnen ausstoßend – dass der Ball noch einmal ins Spiel fällt. Und zwar genau 5 cm hinter das Netz – und dabei so exakt auf die Tischkante, dass sein schon weit ausholender Arm statt zu schmettern als übrig gebliebener Restposten verwaist in der Luft verharren wird. Gegen den mental angeknockten Gegner können in der Folge Markus und Moritz mit tollen Topspins in Serie zum 10:10 ausgleichen und haben beim Stand von 11:10 einen Matchball. Und dann der Gegner zwei… Mit 12:14 geht das Doppel verloren. Eines, das in der Endabrechnung noch bitter nachwirken sollte.

Denn leider konnte der 0:2 Rückstand in der Totalen nicht mehr wettgemacht werden, da die Spiele am oberen und unteren Paarkreuz diametral entgegengesetzte Verläufe nahmen:

Markus und Moritz mussten sich gegen deutlich höhere LPZ-Power am oberen Paarkreuz und zudem gegen einen Penholder mit giftgrüner langer Außennoppe und eine charmante, aber ebenfalls außennoppige „asiatische Gummiwand“ behaupten. Und das haben sie mit Bravour geschafft: Alle Spiele wurden im 4. Satz gewonnen. Eine makellose Leistungsbilanz am oberen Paarkreuz.

Leider lief es am unteren Paarkreuz an diesem Tag nicht wirklich rund, was mitunter einfach auch nur am fehlenden Schlachtenglück lag, das nicht erzwungen werden konnte. Thomas spielte angesichts seiner langen Zwangsauszeit schon wieder stark auf und hatte einfach nur die „falschen“ Spielertypen für sein Spiel gegen sich, um richtig in den Flow zu kommen. Ralf hielt gegen die gegnerische Nummer 3 trotz eines negativen LPZ-Deltas von 150 Punkten stark mit und musste sich erst im 4. Satz geschlagen geben. Gegen den bärenstarken Nachwuchsspieler und Aufschlagsartisten im letzten Spiel war Ralf fast genauso nah an einem Sieg dran, wie Moritz/Markus in dem unglücklichen Auftaktdoppel. Ralf kämpfte sich mehrfach in die Partie zurück, musste sich jedoch schließlich in fünf Sätzen geschlagen geben: 8:11, 11:6, 13:15, 14:12 und 6:11.

Ein Aus mit Applaus also. 4:6 trotz großer Gegenwehr verloren. Aber ein starkes Ausrufezeichen gesetzt!

Unser besonderer Dank gilt unseren anfeuernden und coachenden Zuschauern: Abteilungslegende Klaus (zugleich „Kamerakind“), Norman und Thorsten!

Verfasst von: Markus

One thought on “Dritte unterliegt Tabellenführer nur denkbar knapp”

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