Manchmal muss man erst in den Seilen hängen, um zu zeigen, was wirklich in einem steckt. Unsere Sechste bewies gegen die Pichelsberger Rudergesellschaft eindrucksvoll, dass sie auch nach einem 0:2-Rückstand nicht zu versenken ist.
Die Doppel: Zweimal 10:12 im fünften Satz
Der Start hätte kaum dramatischer sein können. Matthias und Tim lieferten sich mit dem gegnerischen Spitzendoppel einen Schlagabtausch auf Augenhöhe, nur um sich im fünften Satz knapp mit 10:12 geschlagen zu geben. Im zweiten Doppel sprang Andi für die sich auskurierende Marisa ein. Mit Fynn an seiner Seite ging es ebenfalls in den Entscheidungssatz – und wieder hieß es am Ende 10:12. Ein 0:2-Rückstand, wie ihn die Sechste in dieser Saison noch nicht erlebt hatte.
Die große Aufholjagd beginnt
Tim läutete die Wende ein. Gegen die gegnerische Nummer 1 zeigte er eine taktische Meisterleistung. 3:1 – der erste Punkt war auf der Habenseite. Fynn, trotz lädiertem Kreuzband, bewies Kampfgeist. Nach 2:0-Führung und kurzer Verletzungspause brachte er das Match mit 3:1 nach Hause. Plötzlich stand es 2:2 – alles war wieder offen.
Das Momentum kippt
Matthias verzauberte die Zuschauer mit Topspin-Künsten (3:0), während Andi mit cleverer Spielweise nachlegte (3:1). Aus dem 0:2-Rückstand war eine 4:2-Führung geworden! Fynn, nun sichtlich durch seine Knieverletzung gehandicapt, musste sich der gegnerischen Nummer 1 mit 1:3 geschlagen geben. Doch Tim konterte mit dem „Spiel des Abends“ – so sehenswert, dass selbst der angeschlagene Fynn seine Verschnaufpausen nutzte, um zuzuschauen.
Die Krönung
Bei 5:3 war das Unentschieden bereits gesichert, aber unsere Jungs wollten mehr. Andi, der „Matchwinner des Tages“, machte mit druckvollen Blocks und präzisen Angriffen kurzen Prozess: 3:0 und damit der entscheidende sechste Punkt. Matthias setzte zum Abschluss noch ein Schmankerl drauf. In einem Spiel, das mehr Ballwechsel bot als manch anderes Match des Abends, wechselten sich Schupfduelle und Topspin-Feuerwerk ab. Ein würdiger 3:2-Schlusspunkt zum 7:3-Gesamtsieg.
Fazit: Ein Team für alle Fälle
Was für eine Demonstration von Teamgeist und Kampfkraft! Besondere Erwähnung verdienen:
- Andi als perfekter Ersatz für Marisa
- Fynn, der trotz Verletzung punktete
- Tim und Matthias mit ihren Glanzleistungen
- Hartmut als unermüdlicher Unterstützer von der Bank
Wer nach einem 0:2-Rückstand so zurückkommt, der hat definitiv das Zeug zum Aufstieg. Die Sechste bleibt ungeschlagen – und nach dieser Leistung wissen wir auch warum!
PS: Wer sagt eigentlich, dass man zum Rudern nach Pichelsberg muss? Unsere Jungs haben heute auch ohne Boot ordentlich Wellen geschlagen! 🏓💪
Ausgebootet von: Fynn