Am ersten Advent machte sich unsere Sechste auf den Weg nach Charlottenburg – und erlebte einen Tag voller überraschender Wendungen, sportlicher Höchstleistungen und einer besonderen Geschichte von Jugend gegen Erfahrung.
Die Doppel: Ein Start nach Maß
Matthias und Tim eröffneten den vorweihnachtlichen Tischtennisreigen mit einer souveränen Vorstellung. 3:1 – nur ein kleiner Schönheitsfehler trübte die ansonsten makellose Performance.
Die Setiawans zeigten gegen die vielversprechende Gegner, dass manchmal Geduld die beste Strategie ist. Mit klugem Spiel und der richtigen Balance zwischen Abwarten und Angreifen stand es schnell 2:0 für Hermsdorf – ein Start wie aus dem Bilderbuch.
Die David-gegen-Goliath-Geschichte des Tages
Das erste Highlight des Tages war zweifellos das Duell zwischen Tim, dem bislang ungeschlagenen König des unteren Paarkreuzes, und der jungen Nachwuchshoffnung des TSV. Was folgte, war eine Lektion in Sachen Jugendpower: Die junge Dame, die extra für dieses Duell angereist war (spielte sie am Morgen noch in Lichtenberg für die Jugendmannschaft, und wollte händerringend gegen die Nummer 1 des unteren Paarkreuzes, Tim, antreten und gewinnen), zeigte eine beeindruckende Leistung und bewies, dass manchmal Träume wahr werden können. 3:0 – die erste Saisonniederlage für unseren Tim, aber eine Geschichte, die zeigt, was den Tischtennissport so besonders macht.
Marisa’s epische Duelle
Marisa erlebte einen Abend der Extreme. Erst ein taktisch geprägtes Match gegen einen Defensivkünstler (1:3), dann im letzten Spiel des Tages ein wahres Tischtennisdrama gegen Daniela. Dieses Match hatte alles, was das Tischtennisherz begehrt: Spektakuläre Ballwechsel, Topspin-Duelle und Spannung bis zum letzten Ball. Die Satzergebnisse lesen sich wie ein Krimi: 9:11, 13:11, 11:13, 12:10 – und dann der entscheidende fünfte Satz. Bei 10:5 schien alles klar, doch es wurde noch einmal eng. Nach einem klugen Timeout von Tim und Fynn behielt Marisa die Nerven und wurde am Ende durch einen glücklichen, aber verdienten Netzroller belohnt. Ein versöhnlicher Abschluss eines spannenden Matches, gegen eine wahrlich tolle Nachwuchsspielerin des TSV. Danke für dieses tolle Match an beide.
Die stillen Helden des Tages
Während die dramatischen Geschichten die Aufmerksamkeit auf sich zogen, lieferten Matthias und Fynn konstant starke Leistungen ab. Fynn bezwang einen „Mann ohne Rückhand“ mit 3:1, Matthias fegte zunächst seinen ersten Gegner mit 3:0 von der Platte und lieferte später einen Krimi mit Happy End. Diese Siege bildeten das Fundament für den letztendlichen 8:2-Erfolg.
Fazit: Ein vorweihnachtliches Tischtennisfest
Am Ende stand ein überzeugender 8:2-Sieg für unsere Sechste. Besonders erwähnenswert:
– Tims erste Niederlage gegen eine beeindruckende Nachwuchsspielerin
– Marisa’s dramatischer Fünfsatz-Sieg im letzten Spiel gegen eben jene Spielerin
– Die konstant starken Leistungen von Matthias und Fynn
– Ein perfekter Doppelstart
Eine kleine Vorweihnachtsgeschichte also, die zeigt, dass im Sport manchmal die unerwarteten Momente die schönsten sind – sei es eine erste Niederlage, die eine tolle Geschichte schreibt, oder ein glücklicher Netzroller, der einen verdienten Sieg besiegelt.
PS: Lieber Tim, auch wenn die erste Niederlage schmerzt – manchmal schreibt der Sport eben die besten Geschichten! Kopf hoch und weiter geht’s – deine 13:1-Bilanz ist immer noch beeindruckend! 🏓🎄
PPS: Und wer weiß – vielleicht war der Weihnachtsmann ja auch ein bisschen auf der Seite der Jugend heute… 😉