Die Rückrunde hätte für unsere Sechste kaum dramatischer beginnen können. Im Duell gegen den ASV Berlin, der mit zwei Spielern aus höheren Ligen antrat, zeigte sich einmal mehr: Im Tischtennis ist es erst vorbei, wenn der letzte Ball gespielt ist.
Die Doppel: Ein Auftakt mit gemischten Gefühlen
Tim und Matthias lieferten den favorisierten Gegnern einen großen Kampf. Nach dem 2:2-Ausgleich mussten sie sich im fünften Satz knapp geschlagen geben – gegen Spieler, die ihre Heimat eigentlich in der Bezirks- und 1. Kreisklasse haben. Die Setiawans zeigten nach verlorenem ersten Satz ihre mentale Stärke: Mit kühlem Kopf und cleverer Taktik drehten sie das Match zum 3:1. Ausgleich zum 1:1 – die Partie konnte beginnen.
Neue Herausforderungen im oberen Paarkreuz
Tim, erstmals im oberen Paarkreuz, traf direkt auf einen der stärksten Spieler der Liga. Seine beeindruckende 15:1-Bilanz aus der Hinrunde half hier wenig – manchmal ist der Gegner einfach eine Nummer zu groß. Fynn lieferte sich parallel ein Match, was spannender nicht hätte sein können. Gegen die kurze Noppe der Nummer 2 entwickelte sich ein Krimi mit allem, was das Tischtennisherz begehrt. Bei 10:10 im fünften Satz entschied am Ende das Glück – leider zugunsten des Gegners.
Wende durch das untere Paarkreuz
Bei 1:3 drohte der Aufstiegstraum zu platzen. Doch Marisa und Matthias hatten etwas dagegen. Beide zeigten Nervenstärke und brachten mit jeweils 3:1-Siegen die Mannschaft zurück ins Spiel. Das obere Paarkreuz musste dann zwei weitere Niederlagen einstecken. Tim fand gegen die kurze Noppe kein Mittel, und Fynn unterlag trotz starkem ersten Satz der überlegenen Nummer 1.
Das große Finale: Matthias und Marisa in der Hauptrolle
Bei 3:5 stand das Team mit dem Rücken zur Wand. Matthias zeigte gegen die Nummer 3 eine taktische Meisterleistung. Mit geschicktem Verteidigungsspiel und mentaler Stärke holte er den wichtigen Punkt zum 4:5. Dann kam Marisas großer Moment. Mit dem Druck der drohenden ersten Saisonniederlage auf den Schultern, lieferte sie ein Match ab, auf das wir wirklich stolz sein können. Gegen einen offensivstarken Gegner behielt sie die Nerven. Nach dem 2:2-Ausgleich zeigte sie im entscheidenden fünften Satz, warum sie zur Matchwinnerin des Abends wurde. Mit 11:7 sicherte sie nicht nur den Punkt, sondern auch ihre perfekte Bilanz von drei Siegen an diesem Abend.
Fazit: Der Aufstiegstraum lebt!
Das 5:5 gegen einen stark besetzten Gegner zeigt: Diese Mannschaft gibt niemals auf. Besonders hervorzuheben:
- Marisas perfekte Bilanz (3 Siege aus 3 Spielen)
- Die mentale Stärke des unteren Paarkreuzes
- Der Kampfgeist der gesamten Mannschaft
Der Weg in die 2. Kreisklasse bleibt das Ziel – und nach dieser Leistung weiß jeder Gegner: Mit dieser Hermsdorfer Mannschaft ist bis zum letzten Ball zu rechnen!
PS: Manchmal braucht es eben eine „Mausi“ mit Nerven aus Stahl, um die Männer zu retten! 🏓💪
Traumgedeutet von: Fynn