In den letzten Wochen blieb es still um unsere Sechste, doch hinter den Kulissen spielte sich ein Drama ab, das alle Zutaten eines Sportfilms hatte: Verletzungen, Niederlagen, Comebacks und den unbedingten Willen, den Aufstiegstraum zu verwirklichen. Hier ist die Geschichte einer Mannschaft, die auch in schwierigen Zeiten zusammenhält.
Pokalkrimi in Friedrichshain: Sieg mit Beigeschmack
Die zweite Pokalrunde führte Tim, Marisa und Fynn nach Friedrichshain zu Empor Brandenburger II. Nach starkem Start (2:0 durch Tim und Fynn) und Marisas knapper 2:3-Niederlage kam es zum entscheidenden Doppel und einem dramatischen Zwischenfall: Fynn verletzte sich am bereits angeschlagenen Knie, kämpfte aber weiter. Die Setiawans siegten im fünften Satz – doch der Gegner gab das letzte Spiel kampflos auf, ein bitterer Beigeschmack zum Weiterkommen.
Der schwarze Tag in Wittenau: Die erste Niederlage
Gegen den Tabellendritten Wittenau erlebte die Sechste ihren dunkelsten Tag. Ohne Marisa (nach OP) und mit Fynns anhaltenden Knieproblemen geriet das Team bereits nach den Doppeln mit 0:2 in Rückstand. Selbst Tim, sonst ein Punktegarant, fand gegen Milad Habibi (den stärksten Spieler der Liga) kein Mittel. Am Ende stand ein ernüchterndes 2:8 – die erste Saisonniederlage.
Für Fynn folgte die bittere Diagnose: Miniskusruptur und Knorpelschaden zusätzlich zum fehlenden Kreuzband. Die ärztliche Empfehlung: 2-4 Wochen Pause. Doch der Aufstiegskampf rief…
Triumph in Heiligensee: Zurück in der Spur
In Heiligensee zeigte die Sechste Charakterstärke. Nach ausgeglichenen Doppeln (Matthias/Tim siegten, Marisa/Fynn unterlagen) entwickelte sich ein Krimi. Fynn bezwang trotz Verletzung am oberen Paarkreuz beide Gegner, Marisa und Matthias lieferten wichtige Punkte. Tim hatte diesmal Schwierigkeiten gegen den starken Linkshänder. Am Ende stand ein hart erkämpftes 6:4, wobei Marisa im letzten Spiel eine beeindruckende Aufholjagd von 6:10 auf 9:10 hinlegte, bevor ein Kantenball den unglücklichen Schlusspunkt setzte.
Pokal-Aus gegen Siemensstadt: Youngsters zu stark
Die Pokalreise endete in Siemensstadt gegen ein clever aufgestelltes Team mit talentierten Nachwuchsspielern. Trotz früher 2:0-Führung durch Tim und Fynn reichte es nicht zum Weiterkommen. Das Doppel ging verloren, Tim unterlag überraschend und Marisa hatte gegen die starke Nummer 1 keine Chance. Endstand: 3:4 – Aus im Achtelfinale.
Heimsieg mit fadem Beigeschmack
Im Heimspiel gegen Charlottenburg kam es zu unerwarteten Umständen: Ein Spieler des Gegners hatte kurz vor dem Match einen Autounfall erlitten, sodass Charlottenburg nur zu dritt antrat. Sportlich fair bot Hermsdorf an, länger zu warten, doch aufgrund einer Kopfverletzung musste der Gegner drei Punkte kampflos abgeben.
Die gespielten Matches lieferten dennoch Spannung: Marisa/Fynn siegten im Doppel (mit auffällig vielen glücklichen Netzrollern), Fynn bezwang beide Gegner, während Tim gegen die starke Nachwuchsspielerin Helene Probleme hatte. Endstand: 8:2, ein Sieg, der trotz allem nicht richtig gefeiert werden konnte.
Aufstieg zum Greifen nah!
Die aktuelle Lage ist vielversprechend: Ein Sieg aus den verbleibenden drei Spielen reicht der Sechsten sicher zum Aufstieg. Nach der Niederlage von Verfolger Wittenau könnte theoretisch sogar ein einziger Punkt genügen.
Doch die Hermsdorfer wollen aus eigener Kraft aufsteigen. Mit zwei Heimspielen zum Abschluss stehen die Chancen gut, den Traum vom Aufstieg in die 2. Kreisklasse zu verwirklichen – trotz aller Hindernisse und Verletzungen.
Fazit: Was diese Mannschaft in den letzten Wochen geleistet hat, verdient höchsten Respekt. Trotz Verletzungen, Rückschlägen und personellen Engpässen steht die Sechste kurz vor dem verdienten Aufstieg. Das ist Teamgeist in Reinform!
PS: Gute Besserung an den verletzten Spieler aus Charlottenburg – und an Fynns Knie! 🏓💪
Diagnostiziert von: Fynn