Am letzten Spieltag kam es zu einer besonderen Ansetzung für die 2. Mannschaft: Zu Gast war der TTF Preußen 90 III, der noch einen Punkt für den Meistertitel der Bezirksklasse F auf seinem Weg in die Bezirksliga mitnehmen wollte. Unsere hochmotivierte Zweite wollte noch eimal alles in der Bezierksklasse geben und sich mit einem Paukenschlag in die Kreisliga zu verabschieden. Auf jeden Fall aber wollten wir unseren Sport mit tollen Ballwechseln und bester Atmosphäre feiern. Und das gelang herausragend!
Fast die gesamte Partie konnten wir das Match ausgeglichen gestalten und mussten uns nur auf der Schlussgeraden zu vorgerückter Stunde denkbar knapp dem besseren Team mit 4:6 geschlagen geben. Aber der Reihe nach: Thorsten und der wiedererstarkte Philipp Es. blieben auch in ihrem dritten Einsatz ungeschlagen und erwiesen sich als echtes Spitzendoppel, das sehr gut harmonierte. Das tun zweifelsohne seit Jahren auch Martin und Markus, doch der LPZ-Unterschied gegen die gegnerische Nummer 2 und 3 erwies sich dann doch als zu große Bürde. Es stand 1:1 nach den Doppeln.
Und so ausgeglichen ging es weiter: Philipp – aka „Vorhandschuss“ – gewann gegen die gegnerische Nummer 1 in vier Sätzen, während Thorsten nach zuvor spektakulären Ballwechseln die gegnerische Nummer 2 erst in den Sätzen 4 und 5 davonziehen lassen musste. Und am unteren Paarkreuz ging es genauso abwechslungsreich weiter: Martin ließ der gegnerischen Nummer 4 trotz linkshändig praktizierter Noppe keinerlei Chance, während Markus der gegnerischen Nummer 3 in 3 Sätzen unterlag und nicht nur er den LPZ-Wert von 1560 des preußischen Nachwuchstalents noch als deutlich unterbewertet empfand…
Am oberen Paarkreuz konnte im Spitzenspiel auch Thorsten den Spitzenspieler der Preußen in vier Sätzen besiegen, doch die Nummer 2 erwies sich auch für Philipp als zu stark. 4:4 Gesamtstand.
Doch dann leider riss dann am unteren Paarkreuz unser so vielversprechende Lauf und auch die mentale Unterstützung durch die Spieler der 7. Mannschaft, die „nebenan“ ihr Lokalderby 9:1 gegen Wittenau gewonnen hatten, konnte das Blatt nicht wenden: Das Nachwuschstalent an Position 3 war auch für Martin nicht zu bezwingen und er verlor ebenfalls 0:3. Und dann ruhten zum abschließenden Hallensolo alle Augenpaare und Hoffnungen auf Markus im Aufschlagskrimi mit Noppe. Die Partie ging hin und her und schien zwischenzeitlich schon vorzeitig verloren, doch Markus kämpfte sich immer wieder hinein – um sich und die Zweite letztlich doch nicht belohnen zu können: 11:13, 12:10, 10:12, 12:10 und 6:11 lauten die im Spielbogen verzeichneten Kampfspuren…
Und dennoch strahlten am Ende alle Gesichter, weil wir großen, fairen Sport abgeliefert haben und auf hohem Niveau spielend an der Sensation schnuppern konnten. Ehrlich gesagt: Das ist es doch, wofür wir Freitagabends an die Tische treten und uns im (funktionalen) Training – gelegentlich – quälen!
Das letzte Spiel der Saison ist auch Anlass noch einmal einen Blick zurück zu werfen: So wie die Spieler der 2. Mannschaft und ihre regelmäßigen „Ersatzspieler“ in der Rückrunde zusammengehalten haben, war es ganz sicher die menschlich und sportlich richtige Entscheidung, die Mannschaft nach der Hinserie trotz der langen Verletzten- und Krankenmisere nicht zurückzuziehen. In der Kreisliga wird sie mit intaktem Mannschaftsgefüge in der nächsten Saison gut aufgehoben sein. Die Vorfreude auf ein spannendes Aufstiegsrennen ist jetzt schon greifbar!
Verfasst von: Markus